Coronavirus-Krise: Spanien verschärft Ausgangssperre für Angestellte „nicht essenzieller Bereiche“.
TV-Ansprache von Premier Pedro Sánchez: Die Angestellten sollen ihr Gehalt weiter beziehen und die Stunden später nachholen. Der spanische Ministerrat hat die Maßnahmen gebilligt
Spaniens Finanzministerin María Jesús Montero informiert nach der Sitzung des Ministerrates über die Verschärfung der Maßnahmen.
Im Kampf gegen die Pandemie des Coronavirus verschärft Spanien ab Montag (30.3.) die geltende Ausgangssperre für bestimmte Bereiche. „Die Angestellten in nicht essenziellen Bereichen müssen die kommenden zwei Wochen zu Hause bleiben“, so der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez in einer TV-Ansprache am Samstagabend (28.3.). Mit der Entscheidung, die im spanischen Ministerrat am Sonntag (29.3.) beschlossen wurde, folge man den Ratschlägen der Experten, um die Zahl möglicher Ansteckungen weiter zu verringern und die Intensivstationen der Krankenhäuser zu entlasten.
Die verschärfte Ausgangssperre soll vom 30. März bis 9. April gelten. Die Mobilität im Land müsse auf ein Niveau gesenkt werden, das der am Wochenende entspreche. Alle Wirtschaftsbereiche, die im Dekret zum Alarmzustand als essenziell definiert seien, funktionierten weiter wie bislang. Explizit schloss Sánchez die Medien mit ein, sie erfüllten eine grundlegende Aufgabe.
Die Arbeiter nicht essenzieller Wirtschaftsbereiche, die nun zu Hause bleiben müssen, sollen ihr Gehalt weiterhin beziehen und die nicht geleisteten Stunden zu einem späteren Zeitpunkt Schritt für Schritt bis zum 31. Dezember nachholen.
(Quelle: Mallorcazeitung)